Siegerehrung

Wir beendeten unsere erste WM auf dem 33. Rang.

Verdienter Weltmeister wurde der Japaner Yudai Fujita vor Uwe Schneider aus Deutschland und dem Brasilianer Lupercio Lima. Stefan Zeberli wurde guter Vierter und verpasste das Podest damit knapp. Die Leistung der Schweizer kann sich sehen lassen. Marc Blaser beendete die Meisterschaft auf dem elften, David Hochreutener auf dem 25. Rang. Ralph Fasler komplettiert das Team auf Rang 54.

Damit geht das Abenteuer Weltmeisterschaft in Brasilien zu Ende. Die Ballone sind bereits verpackt und auf dem Rückweg. Wir verbringen noch eine Nacht in Sao Paulo bevor auch wir die Heimreise nach Europa antreten.

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Letzte Fahrt

Nach einer langen Wartezeit starteten wir vom Süden des Flugplatzes zu einem Qual der Wahl. Ein Ziel lag in Richtung des Bodenwindes am anderen Ende der Piste. Dort bewegte sich der ganze Pulk hin. Wir mussten wegen Ballonen unter uns kurz wegsteigen. Das hat uns die entscheidenden Meter nach links versetzt. Die Ablage von rund 50 Metern wird wohl nicht einmal 100 Punkte wert sein.

Danach folgte noch ein Fly On in der Luft. Eine der wenigen Aufgaben die mir an dieser WM einigermassen gelangen. Auch heute wird sich das Ergebnis wohl im vorderen Drittel befinden. Das hängt aber natürlich davon ab was die anderen gemacht haben. Zusammen mit dem Qual der Wahl gibt das aber einen sehr schlechten Durchschnitt.

Spannend geht es an der Spitze zu und her. Wir hoffen Stefan Zeberli schafft es noch aufs Podest. Jetzt heisst es auf die Resultate warten.

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Achte Fahrt

Fly In und Fly On standen auf dem Programm heute Abend und das noch Solo. Da der Ballon sehr leicht ist, ist es noch viel ungewohnter alleine zu fahren.

Beim Fly In bin ich einmal mehr zu spät abgesunken. Die Ballone hinter mir machten diesen Fehler nicht. Das wird wieder ein eher schlechtes Resultat. Immerhin konnte ich den Marker in die MMA werfen.

Das Fly On ist mir recht gut gelungen. Leider bin ich bei meinem gesetzten Ziel etwas zu schnell gestiegen und habe dann rund 80 Fuss zu hoch den Loggermarker gesetzt. Das sollte eine Ablage unter 30 Meter geben. Mal schauen was das wert ist.

Morgen früh steht die letzte Fahrt auf dem Programm. Leider sieht das Wetter nicht so gut aus. Aber lassen wir uns überraschen.

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Siebte Fahrt

Heute Morgen starteten wir erst spät alle zusammen vom Flugplatz. Das Wetter präsentierte sich etwas anders als vor der Front. Die Wolken hingen tief und verflüchtigten sich langsam nach Osten. Zwei Bodenziele galt es anzufahren. Beim ersten stieg ich zu spät ab und konnte dann nicht unter 2500 Fuss sinken weil unter uns genau Fernsehtürme waren. Dadurch werden wir dreidimensional gewertet, was natürlich ein grosser Nachteil ist. Hier werden wir einen der hintersten Ränge belegen. Beim zweiten Ziel wollte ich auf keinen Fall schon wieder zu spät von den über 5000 Fuss ,die zur Korrektur nach Osten nötig waren, unten sein. Bis einige hundert Meter vor dem Ziel sah es super aus. Wir fuhren links vom Ziel und die Ballone vor uns konnten tief nach rechts korrigieren. Ich sank ab um mit diesem Wind genau übers Ziel zu fahren. Leider war er aber weg. Es versetzte uns nach links. Danach erfassten uns bereits erste thermische Böen. Innerhalb weniger Sekunden drehte der Wind um ungefähr 60 Grad und wieder zurück, jedoch nur vom Ziel weg. Auch hier wird es einen der letzten Ränge und damit nur wenige Punkte geben. Zusätzlich kommt der Frust darüber hinzu, dass schon wieder ein Fly On Task auf dem Aufgabenblatt stand und kurz vor der Fahrt gestrichen wurde. Die Schweizer Piloten wären diese Aufgabe gerne gefahren.

Mit der heutigen Fahrt fallen wir wohl weit in die zweite Hälfte des Teilnehmerfeldes und werden das Ziel die Weltmeisterschaft im vorderen Drittel zu beenden wahrscheinlich nicht mehr erreichen können. Es stehen noch zwei Fahrten aus.

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Regen

Zur Zeit regnet es in Rio Claro. Heute Abend findet ebenfalls keine Fahrt statt. Morgen sollte die Front durchgezogen sein. Allenfalls werden tiefe Wolken dann zum Thema. Wir werden sehen.

Den freien Tag haben einige von uns genutzt um das Fliegermuseum der brasilianischen Airline TAM zu besuchen.

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