Keine Fahrt

Die Abendfahrt vom Mittwoch fand wegen zu viel Wind nicht statt. Die Absage für Donnerstagmorgen ist bereits per SMS erfolgt. Zeit für ein gutes Essen in gemütlicher Gesellschaft. Léon André hat heute Geburtstag. Es ist bereits der dritte Geburtstag im Schweizer Team in dieser Woche.

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Sechste Fahrt

Heute Abend gab es eine Fuchsjagd vom gemeinsamen Startplatz. Am Ende des Hauptfeldes versuchten wir das Ziel etwas links anzufahren weil die tieferen Winde uns nach rechts verschieben würden. Die Korrektur nach links gelang sehr gut. Einige hundert Meter vor dem Landeplatz des Fuchses drehte der Wind unter uns aber auch nach links. So fuhren wir ungefähr 300 Meter am Ziel vorbei. So gut wir anfänglich positioniert schienen, so schlecht war jetzt unser Resultat im Verhältnis zu den Konkurrenten. So schnell kann es – besonders bei Abendfahrten – im Ballonsport gehen.

Leider erging es unserem Nationalmannschaftskollegen Stefan Zeberli noch schlimmer. Er startete wie Uwe Schneider sehr spät. Beide wurden Opfer der einsetzenden Drehung nach links und fuhren sehr weit am Ziel vorbei. Nach 15 ausgewerteten Aufgaben liegen die beiden auf Rang eins und zwei. Jetzt wird vorne aber nochmals gemischelt. Die Abstände sind sehr gering. In den nächsten Tagen werden sehr schnelle Winde erwartet. Am Donnerstag wird eine Front durchziehen und danach ist tiefe Bewölkung ein Thema. Das Wetter wird also genau so spannend wie der Kampf um den Weltmeistertitel.

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Fünfte Fahrt

Heute morgen wurden fünf Aufgaben gestellt. Die ersten vier liefen wiederum nicht so gut, die fünfte können wir noch nicht so ganz einschätzen. Für Helen und mich läuft es beim Nachfahren inzwischen gut. Bei der ersten Trainingsfahrt habe ich ja gedacht, ich schaffe das nicht. Fahren mit diesem Pickup, geschaltet, nicht Automat, ausserhalb der Stadt nur rohe, holprige Pisten auf denen man gewaltige Staubwolken hinterlässt. Aber inzwischen habe ich mich an die Umstände gewöhnt und Helen navigiert mich immer super zum Ballon. Bis jetzt haben wir ihn immer sofort gefunden.

Die Eindrücke welche wir hier gewinnen sind gewaltig. Obwohl wir ja keine Zeit für Besichtigungen haben fahren wir doch sehr viel herum und sehen Einiges. Roman ist auch schon in den Aussenquartieren (Favelas) von Rio Claro gelandet wo es dann schon völlig anders zu und her geht als im Stadtzentrum. Die Leute waren aber bisher immer sehr freundlich und hilfsbereit und haben immer grosse Freude wenn wir ihnen zuwinken.

Über die Brücke auf dem Bild sind wir gestern dreimal gefahren, aber nur weil vor uns ein Lastwagen darüber fuhr und wir wussten, dass sie hält was sie verspricht! Nach den Fahrten sind wir immer alle völlig mit rotem Staub gepudert und auch die Autos sehen inzwischen schlimm aus.

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Vierte Fahrt

Zweimal Qual der Wahl gab es heute Abend. Die Resultate sind bereits publiziert. Der heutige Morgen hat uns auf Rang 22 zurück gespühlt. Am Abend konnten wir uns um einen Platz verbessern. Es ist alles nahe beieinander und die Meisterschaft ist dementsprechend noch offen.

Heute Abend landeten wir auf einem Weg mitten in hohem Zuckerrohr.

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