Sieg in Heldburg

Mit einem Schnitt von 933 Punkten, einer Gesamtpunktzahl von 12140 aus 13 Tasks und mit einem Vorsprung von 560 Punkten gewinnen wir die 21. Thüringer Montgolfiade deutlich vor Pascal Kreins und Martin Wegner.

Der Formtest für die WM Ende Oktober in Japan ist geglückt. Dort wird das Teilnehmerfeld aber einiges grösser sein. In den nächsten Wochen gilt es jetzt die letzten Vorbereitungen zu treffen, damit unser Fibox Racer auch dort die Ziele anfahren kann.

Heldburg 4. Fahrt

Bei tiefer Bewölkung gab es heute Morgen nochmals vier Aufgaben. FIN, 3DT mit Kreisen als Wertungsgebiete, LRN und ein FON.

Die Fahrt am unteren Rand der Wolken war nicht ganz ungefährlich. Ich wählte meinen Startzeitpunkt so, dass ich nicht viele Ballone um mich herum haben würde. Das gelang gut und am Fly In konnte ich mit 90cm gut scoren. Drei oder vier Piloten waren hier besser. Die 3D-Aufgabe und der Land Run sind schwierig einzuschätzen. Das Fly On habe ich etwas überhastet mit rund 50m abgeschlossen anstatt nochmals zu deklarieren.

Wir hoffen, dass es für den Sieg reicht…

Heldburg 3. Fahrt

Vor der dritten Fahrt lagen wir mit einem Punkteschnitt von 942 Punkten in Führung. Heute Abend regnete es als wir zum Briefing fuhren. Auf dem Radar machte die Wettbewerbsleitung eine Lücke aus, die wir dann auch nutzten. Beim Zusatzbriefing auf dem gemeinsamen Startplatz wurde eine Aufgabe gestrichen und es galt nur noch einen selbst deklarierten Donut zu fahren. Diesen durften wir zwei Mal deklarieren. Ich benutzte meine zweite Deklaration sehr früh und stieg dann als erster Ballon bis an die Wolkenuntergrenze. Dort drehte es schön nach Norden. Aufgrund dieser Erkenntnis konnten die anderen Piloten ihre Donuts umdeklarieren. Wir hoffen das haben nicht zu viele gemacht. Mittlerweile regnet es wieder. Wir werden sehen was morgen früh noch machbar ist…


Heldburg 2. Fahrt

Nach dem Ballonglühen gestern Abend kam der Regen. Und es regnete genau bis wir vom Hotel zum Morgenbriefing losfuhren. Für die Morgenfahrt herrschten also gute Bedingungen. Ein flotter Südwestwind in der Höhe und darunter zu Beginn der Fahrt Süd- gegen Ende sogar Ostwind machten die Zielanfahrten anspruchsvoll aber doch steuerbar.

Ich musste vor dem Start ein PDG in der Luft deklarieren. Um mich danach auf die weiteren Aufgaben konzentrieren zu können, setzte ich das Ziel an den Anfang der Fahrt, was sich als richtige Entscheidung herausstellte. Das Ergebnis sollte mit etwas über 10 Metern sehr gut sein. Danach folgte ein JDG, bei welchem ich auf rund 10 Meter markerte. Um das nächste Ziel, eines von zwei HWZ zu erreichen musste ich schnell steigen und beim HWZ ebenso schnell absinken. Hier konnten nur drei Piloten den Marker absetzen, meiner gehört dazu. Nach de HWZ galt es wieder schnell zu steigen. Eine Maximum Distance Double Drop in einem rechteckigen Wertungsgebiet verlangte, möglichst südlich in das Gebiet zu fahren um dann aus der nordöstlichen Ecke das Gebiet wieder zu verlassen. Aus meiner Position habe ich annähernd das Optimum herausgeholt. Die Frage wird hier sein ob es anderen Piloten gelungen ist weiter südlich ins Wertungsgebiet zu fahren. Zum Abschluss galt es einen möglichst grossen Winkel zu 90 Grad zu fahren. Das heisst, das beste Ergebnis wird erzielt, wenn der zweite Loggermarker dieser Aufgabe in einer Richtung von 270 Grad zum ersten Punkt liegt. In diesem Fall ist das erzielte Resultat 180 Grad. Während 45 Minuten tuckerte ich tief nach Westen, in der Hoffnung, dass der Wind so bleiben möge. Tatsächlich war mir das Glück hold und ich musste sogar aufsteigen und nach Norden korrigieren um die 180 Grad zu erreichen. Ich bin gespannt ob mir die optimalen 180.0 Grad gelungen sind. Die Wertung wird in Zehntel Grad erfolgen und auch 179.9 Grad wären ein Top Ergebnis. Alles in allem, zumindest gefühlsmässig, ein fast perfekter Morgen. Wir hoffen, dass wir die Führung von gestern behalten und vielleicht sogar noch etwas ausbauen können. Heute Abend sind die Vorhersagen sehr schlecht für eine Fahrt. So hofft mein Team bei unserer fünften Teilnahme hier endlich einmal die Veste Heldburg anschauen zu können…

Heldburg 1. Fahrt

Race to an Area, Fly In und ein Fly On galt es zum Auftakt zu lösen. Beim RTA musste zuerst südlich einer Gridlinie und danach innerhalb eines Wertungsgebietes geloggert werden. Derjenige der dafür die kürzeste Zeit brauchte wird am meisten Punkte erhalten. Mein Gefühl bei dieser Aufgabe ist nicht schlecht, das Resultat wird aber erst nach der Auswertung klar werden. Das Fly In musste ich hoch anfahren und sank etwas zu spät ab. Der Marker fiel wohl ausserhalb der MMA zu Boden. Die Loggerwertung sollte im Vergleich zu den anderen Ballonen in Ordnung sein. Das Fly On konnte beliebige Male wiederholt werden solange man zwei Kilometer von der eigenen Position deklarierte und die Markertaste noch nicht gedrückt hatte. Das Resultat hier sollte unter 20 Meter betragen. Wir werden sehen was das einbringt. Jetzt mischen wir uns unter die tausenden von Zuschauer beim Ballonglühen.