Im Theater von Szeged findet die Siegerehrung zur 22. FAI Europameisterschaft statt. In einer würdigen Umgebung werden die zehn besten Piloten auf die Bühne gebeten.
Es ist ein fantastisches Gefühl, ganz oben auf dem Podest die Goldmedaille entgegen zu nehmen. 2009 verfolgte ich die Europameisterschaft in Brissac von zu Hause aus, als Stefan Zeberli zum ersten Mal seit Martin Messner Gold für die Schweiz holen konnte. Es war einer der Schlüssel-Momente die dazu führten, dass ich die Heissluftballon-Lizenz machen wollte. Dass ich nur 12 Jahre später selber Europameister werden würde, hatte und habe ich nicht erwartet. Umso grösser ist nun die Freude über den Triumph.
Heissluftballon fahren ist ein Teamsport. Obwohl ich in dem kleinen Körblein die Fahrt alleine absolvieren muss, ist das unmöglich ohne Team. Helen, Christian, Edi und Cynthia haben in meinem ganz engen Kreis diesen Erfolg ermöglicht. Hanni hat im Hotel unseren Alex verwöhnt, was Helen und mir die nötige Sicherheit gab. Die Zusammenarbeit mit der Nationalmannschaft ist seit Jahren auf einem Niveau, das andere Nationen nur neidisch anerkennen können. Auch Stefan Zeberli hat mich bis zur letzten Fahrt unterstützt. Vielen Dank an euch alle!
In der Nationenwertung konnte die Schweiz leider den Titel von 2019 nicht verteidigen. Hinter Frankreich und vor Deutschland belegen wir den zweiten Rang.
Damit ist die Europameisterschaft 2021 in Szeged bereits wieder Geschichte. Wir passieren mit unserem Auto gerade Budapest auf dem Weg nach Österreich. Morgen fahren wir dann nach Hause und versuchen den Weg zurück in den Alltag zu finden.
Vielen Dank fürs Lesen dieser Zeilen und für alle Gratulationen auf allen möglichen Kanälen!





